Herzlich Willkommen am “Ernes”!
Neuigkeiten am Ernestinum
Andiamo! Die Studienfahrt der Q12 nach Florenz
18. September 2023Wer trifft sich freiwillig an einem Sonntag um 8 Uhr morgens zu einer Schulveranstaltung? Wenn das Ziel Florenz heißt, trifft man dann doch 55 + 3 Freiwillige an, die fröhlich einen Bus besteigen. Auf der klassischen Brennerroute ging es – wenn auch bisweilen nur im Schritttempo – voran, sodass wir in der Nacht auf Montag endlich unsere Zimmer in einem innenstadtnahen Hotel am Piazza San Marco beziehen konnten. Die Aussicht von der Dachterrasse überzeugte uns aber bereits: Wir hatten einen wunderbaren Blick auf die Kathedrale Santa Maria del Fiore und ihre prächtige Kuppel. Am nächsten Tag erkundeten wir Florenz in Gruppen: Brücken und Plätze, Kirchen und Statuen, Gassen, Märkte und Läden wollten bestaunt und erlebt werden. Am Nachmittag führte uns der Weg nach oben: Vom Piazzale Michelangelo aus wurde das Bild der Stadt komplett, als wir Florenz von oben bestaunten. Der Dienstag führte uns nach Vinci – in Ermangelung von Nachnamen wurden wichtige Köpfe in der frühen Neuzeit einfach nach ihren Herkunftsorten benannt, in unserem Fall: Leonardo „aus Vinci“. Dort besuchten wir das Museum, welches sich mit Leonardos Werk befasst und wanderten durch Olivenhaine zu dessen Geburtshaus. Und schon war Halbzeit! Am nächsten Stag stand Pisa auf dem Programm, wo wir nicht nur DEN Turm, sondern auch die Kathedrale bestaunten. Den Mittwoch ließen wir dann noch mit Picknick am Meer ausklingen, wo wir mit einem wunderbaren Sonnenuntergang belohnt wurden. Unser letzter Tag stand ganz unter den Vorzeichen der Bildung: in den Uffizien, in der Leonardo da Vinci Experience oder in der Kathedrale samt Kuppelbesteigung. Aber auch schlendern, shoppen und schlemmen kamen zum Abschluss nicht zu kurz. Etwas müde bestiegen wir am Freitagmorgen unseren Bus nach Coburg und kamen am späten Abend wieder an – ein gelungener Start in die 12. Klasse und bestimmt für viele nicht der letzte Besuch in Bella Italia.
[weiter]Gebäudebrüter willkommen!
4. September 2023Eine Schwalbe macht bekanntlich noch keinen Sommer, wenn aber Anfang Mai ein hohes Kreischen durch die Straßenzüge hallt, ist es nicht mehr gar so lange hin: Die Mauersegler kommen vom Überwintern aus Afrika zurück und suchen schnell eine Nistgelegenheit – Anfang August müssen sie nämlich schon wieder Richtung Süden ziehen. Leider wird es in Deutschlands Städten immer schwieriger für die Gebäudebrüter, geeignete Nistplätze an oder in Gebäuden zu finden, denn sie sind wählerisch: Ein hohes, freistehendes Haus ist nötig, das möglichst mehrere kleine Öffnungen aufweist, die die Vögel zum Brüten nutzen können – gerne mit möglichst vielen Nachbarn, denn sie brüten in Kolonien. In direkter Sonne sollte dieser Ort allerdings auch nicht liegen, da die Jungen sonst Probleme mit der Hitze bekommen und zu früh aus dem Nest springen. Dieses Problem hat die AG Umwelt des Gymnasiums Ernestinum erkannt und auch gleich einen geeigneten Standort für Nistgelegenheiten ausgemacht: Die hohe Stirnseite des E-Traktes bietet eine passende Anbringungsmöglichkeit. Thomas Tippelt vom LVB Coburg brachte die nötigen Materialien in die Schule und beaufsichtigte die Jugendlichen beim Zusammenbau der massiven Kästen. Im Rahmen des Green Deals Coburg wurden diese dann mit Hilfe des Hubsteigers des Grünflächenamtes am 4. September 2023 in luftiger Höhe unter dem Dach angebracht. Hoffentlich ziehen im kommenden Mai dann die ersten Paare ein und beleben die komfortablen Kästen, die noch dazu einen unschlagbaren Ausblick über Coburgs Altstadt bieten. Ein herzlicher Dank ergeht an alle Beteiligten, darunter vor allem Katharina Probst (Green Deal Managerin Coburg), das Grünflächenamt, Bernd Leuthäusser und Thomas Tippelt vom LBV Coburg und die beteiligten Schüler*innen und Lehrerinnen, die das Bauen souverän übernommen haben.
[weiter]Golfmannschaft im Landesfinale
31. Juli 2023Für das Ernestinum traten an: Joshua Scholz, Daniel Marinov, Ben Bertges, Hannah Panhans, Emma Kanzler Premiere zum Schuljahresende. Zum ersten Mal trat eine Golf-Mannschaft des Ernestinums bei Landesfinale Golf in der WK III in Rudelzhausen (Holledau) an und konnte sich mit den Besten aus ganz Bayern messen. Durch kurzfristige Absagen auf Bezirksebene waren unsere Ernestiner kampflos qualifiziert und traten als Außenseiter gegen die sehr hochklassig besetzten Mannschaften aus Südbayern an. Bei sehr wechselhaftem Wetter und einem unbekannten, schwierigen Platz gaben die Schüler ihr Bestes und erspielten sich letztendlich einen guten vierten Platz! Auch wenn der Abstand zu den Bestplatzierten doch noch recht groß war, war das Landesfinale für unsere Schüler ein toles Erlebnis, das sie gerne im kommenden Jahr wiederholen wollen. Nach einem langen Tag ging es wieder gut gelaunt zurück nach Coburg.
[weiter]„Kronkorkenschnipsen“, „Klassenbiathlon“, „Sumolauf“ und „Der Seilsteg“ – waren u.a. Herausforderungen beim diesjährigen Sportfest des Gymnasiums Ernestinum. Auch in diesem Jahr veranstaltete die Fachschaft Sport dieses Sportevent mit den Jahrgangsstufen 5 bis 8. Ziel war es u.a. in einem Teamwettkampf den Klassengeist in Wettbewerben zu stärken und das Ganze in viel Action zu verpacken. Nach einer kurzen Begrüßung im Dr. Stocke Stadion Coburg führten jeweils 5 Spezialisten aus jeder Klasse in fünf Disziplinen einen klassischen Leichtathletikwettbewerb durch, der aus den Disziplinen Ballweitwurf, Hoch- und Weitsprung, Sprint und 1000m-Lauf bestand. Parallel dazu startete der Teamsportwettkampf der Klassen, bei dem die Kinder jeweils auf 15 Stationen ihre Ausdauer, Geschicklichkeit, Reaktionsfähigkeit und Schnelligkeit beweisen mussten. Hierbei wurde auch das Gelände des TV48 mit einbezogen. In allen Aufgaben war die Klasse als Gemeinschaft gefordert. Beim „Kronkorkenschnipsen“ mussten die Schüler und Schülerinnen einen Kronkorken so auf einem Tische schnipsen, dass er in einer Endzone zum Liegen kommt. Werfen und Schießen mussten die Kids beim „Klassenbiathlon“. 3 Schüler oder Schülerinnen stiegen beim „Sumolauf“ in einen Reifen und absolvierten in Staffelform einen Parcours. Beim „Seilsteg“ zog die Klasse an einem Tau so stark, dass ein Schüler oder einen Schülerin darauf balancieren konnte. Danach folgte ein Quattroballturnier. Jede Klasse musste gegen ihre Parallelklasse in den Mannschaftssportarten Hockey, Fußball, Völkerball und Ultimate Frisbee antreten. Auf jeweils 2 Feldern fanden in Turnierform die Duelle statt. Nach viel Anstrengung und Spaß bei herrlichstem Wetter trafen sich die Klassen auf dem Hauptrasen des Dr. Stocke Stadions zur Siegerehrung. Die sportlichsten Klassen am Ernes wurden mit einer Urkunde geehrt: • 5. Jahrgangsstufe: Klasse 5a • 6. Jahrgangsstufe: Klasse 6b • 7. Jahrgangsstufe: Klasse 7b • 8. Jahrgangsstufe: Klasse 8a
[weiter]Musical am Ernes löst Begeisterungsstürme aus
25. Juli 2023Um es in den Worten Becky Sharps zu sagen: „Geschafft!“ Auch in diesem Schuljahr konnten die SchülerInnen des Ernestinums wieder ein großartiges Musical auf die Bühne bringen. Vor insgesamt 400 Zuschauern präsentierten die über 50 SchülerInnen, zusammengesetzt aus Theater AG, dem Mittelstufenchor sowie dem Vokalensemble, an zwei Abenden ihr Können und sorgten für nicht endende Begeisterungsstürme im Publikum. Neben den schwierigen und anspruchsvollen Gesangeinlagen konnten die SchülerInnen vor allem durch ihr schauspielerisches Talent und ihr Augenzwinkern überzeugen. Vollsten Körpereinsatz zeigten sie bei aufwendigen und komplexen Tanzeinlagen sowie den zahlreichen Kostümwechseln während der Aufführung, sodass für die Zuschauer ein kurzweiliges und unterhaltsames Abendprogramm entstehen konnte. Das Stück Becky Sharp spielt im London des 19. Jahrhunderts. Durch das gesamte Musical führen singenderweise die sehr charmanten Erzählerinnen (Liv Borowski und Victoria Pilz 6a). Die junge, schöne und kluge Becky (grandios präsentiert und gesungen von Valentina Müller 8a) schließt das Mädchenpensionat für höhere Töchter ab und strebt nach dem Eintritt in die höhere Gesellschaft Englands. Die Damen sind heiratswillig und suchen den perfekten, adeligen Ehemann und auch Becky wird kurzzeitig von Joseph Sedley (Lionel Langbein 7b – man munkelt der Gesang sorgte an dieser Stelle für die ein oder andere Träne) umworben. Sie nimmt eine Stelle als Gesellschafterin bei Lord Crawley und seiner Frau (Janosch Knoth 6c und Sagdiana Klauser 7b) an und wird fortan von der dortiger Hausdame Firkin (Maria Paluszek 6b – eindringliche Gesangseinlage) terrorisiert. Als Becky dort Lady Eleanor und deren Neffen Rawdon kennenlernt, erkennt sie ihre Chance aufzusteigen und bringt Firkin um. Gemeinsam gehen sie nach London wo Becky und Rawdon (Jonathan Schellhorn 9c – kann sich sicherlich ab sofort vor heiratswilligen Damen nicht retten) heimlich die Heirat vollziehen. In einem hinreißend gesungenen Duett schwören sich beide ihre unsterbliche Liebe. Lady Eleanor (selbstbewusst und schrill dargeboten von Selma Adler 8c) weiß von dieser Verbindung jedoch nichts und versucht Becky (in der zweiten Hälfte nicht nur dargestellt, sondern verkörpert durch Eileen Böhm Q11) mit dem trotteligen, alten und notgeilen Lord Hornwell (wir verabschieden uns von Yanek Hopf Q12 – du wirst uns fehlen) zu verheiraten. Lady Eleanor entzieht den beiden daraufhin sämtliche finanzielle Mittel und sie müssen sich alleine durchschlagen und Beckys Leben auf großem Fuß führt zu hohen Schulden und der Verhaftung Rawdons. Lord Steyne (für wahre Beifallsstürme sorgte Emilian Schellhorn 6a), ein heimlicher Verehrer und verheiratet mit Amelia (Paula Gläser 8a – debütierte trotz wenig Vorerfahrung souverän und autehntisch), zahlt nicht nur ihre Rückstände, sondern fördert Becky fortan, sodass sie es schlussendlich bis zur Erhebung in den Adelstand schafft. Mit zunehmendem Erfolg wird Becky immer skrupelloser und gieriger und nimmt zügellos Geschenke und Geld von Lord Steyne an – allerdings ohne das Wissen ihres Ehemannes Rawdon. Schließlich kommt es deshalb zum Duell der beiden, bei dem Rawdon Lord Steyne ersticht und Becky – aus Angst vor der Polizei- ihren Mann ermordet. Diesen Mord schiebt sie dem unglücklichen Joseph Sedley in die Schuhe, der hingerichtet wird. Aufgrund der Länge des Beitrags können nicht alle TeilnehmerInnen einzeln gewürdigt werden: Ihr wart fantastisch! Ein besonderer Danke geht an die Schulleitung sowie den Kollegen StD Matthias Jäger des Gymnasium Albertinum, welche durch großzügige Bereitstellung und Einweisung der Technik eine derart atemberaubende Umsetzung möglich machten.
[weiter]Sport – klassisch und modern!
22. Juli 2023Dank der Unterstützung vieler externer Partner konnten wir auch in diesem Jahr den Jahrgangsstufen 9, 10 und 11 ein vielfältiges Angebot am Sportprojekttag am Dienstag, den 18. Juli anbieten. Ob Bogenschießen oder Tauchen, Selbstverteidigung oder Rugby (klassisch und bekannt), Floorball oder Jugger (neue Trends zum Kennenlernen), bei wunderbarem Wetter gab es jede Menge Spaß, einige Schweißtropfen und viele neue Erfahrungen. Dieser Tag wäre ohne die Unterstützung der externen Vereinspartner und die Hilfe der Kolleginnen und Kollegen nicht möglich und daher an dieser Stelle ein ganz herzliches DANKESCHÖN an alle WorkshopleiterInnen und die begleitenden Lehrkräfte fürs Dabeisein und Mithelfen!
[weiter]Vorlesewettbewerb Französisch
21. Juli 2023Am vergangenen Montag fand die Endrunde des Französisch-Vorlesewettbewerbs der sechsten Klassen statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die die jeweiligen Sieger in ihren Lerngruppen waren, mussten zunächst einen ihnen bereits bekannten Text laut vorlesen. Im Anschluss wurde ein unbekannter Text gelesen, der einige Schwierigkeiten enthielt. Alle Schülerinnen und Schüler haben diese Herausforderung großartig gemeistert und machten es der Jury nicht leicht. Gesamtsieger wurde Constantin, gefolgt von Marcel und Lea. Herzlichen Glückwunsch! Ihr könnt sehr stolz auf Euch sein. N.Werr
[weiter]Das Geheimnis der verschwundenen Schüler:innen der 7 a…
20. Juli 2023Nachdem wir die Geschichte „Oscar und das Geheimnis der verschwundenen Kinder“ von Claudia Frieser als Lektüre im Deutschunterricht durchgenommen hatten, beschlossen Frau Sturm und Herr Megges als unsere Deutsch- und Geschichtslehrer:innen mit uns die Schauplätze des Buches anzusehen. Natürlich war der Ausflug für uns Schüler: innen nicht nur ein entspannter Tag ohne Unterricht, denn an jeder Station mussten 2-minütige Referate gehalten werden. Das Buch spielt im Nürnberg des Mittelalters. Wir wollten herausfinden, ob heute noch Spuren des mittelalterlichen Nürnbergs zu entdecken sind. Ausgerechnet am bis dahin heißesten Tag des Jahres, dem 13.07.2023, begann unsere Exkursion. Schon die Zugfahrt bot Unterhaltungspotential: Eine Frau wollte Schwarzfahren, geriet mit der Bahnangestellten darüber in lautstarken Konflikt und musste am Ende sogar von der Polizei aus dem Zug entfernt werden. Erst dann konnten wir weiterfahren. So trafen wir zwar gut unterhalten, aber erst verspätet in Nürnberg ein. Zunächst ging es zum Frauentor. Der Frauentorturm war einer der vier markanten runden Haupttürme der Nürnberger Stadtbefestigung. Durch das Tor konnte man die Stadt in Richtung Regensburg und anderer südöstlich gelegener Orte verlassen. Da Zahlungen an den Torsperrer ab dem Jahr 1386 belegt sind, muss der Bau des Tors spätestens in diesem Jahr vollendet gewesen sein. Kurz darauf standen wir auf der Spitalbrücke. Von dort konnten wir das Heilig-Geist-Spital betrachten, welches in unserer Lektüre eine sehr wichtige Rolle spielte. Das Spital wurde 1339 zusammen mit einer Kirche als sogenanntes Siechenhaus errichtet, das wie in allen mittelalterlichen Städten dem Heiligen Geist geweiht war. Es war die größte städtische Einrichtung zur Versorgung von Kranken und (vor allem) Alten in der Reichsstadt. Auf unserem weiteren Weg wurde uns klar, warum Nürnberg NürnBERG heißt: trotz brütender Hitze mussten wir uns den Weg zur Nürnberger Burg hochkämpfen. Diese Burg ist das Wahrzeichen der Stadt. Sie ist eine Doppelburg, bestehend aus der Kaiserburg und der Burggrafenburg und stammt aus der Zeit um 1000 nach der Zeitenwende. Hier konnten wir uns erst einmal zwischen den schattigen Mauern der Burg ausruhen. Am Fuße der Burg liegt das Albrecht-Dürer-Haus. Der junge Albrecht Dürer war ein Protagonist unserer Lektüre und so konnten wir uns anschauen, wo er gelebt hatte. Nun durften alle durch die Stadt streunern, Treffpunkt war dann der „Schöne Brunnen“ (ja, er heißt wirklich so!) auf dem Hauptmarkt. Dies ist ein großer Platz, den manche vielleicht kennen, weil dort zur Weihnachtszeit der berühmte Christkindelsmarkt stattfindet. Der Höhepunkt des Tages war eindeutig der Besuch in den mittelalterlichen Lochgefängnissen unter dem Rathaus. Im Rahmen einer Führung durften wir die Zellen betreten, und ein Schüler probierte sogar die Daumenschraube in der Folterkammer aus (ob er so viel Gefallen daran gefunden hat, dass er sich nun auch privat eine zulegen wird, ist nicht bekannt). Platt von der Hitze machten wir uns auf die Rückreise, weshalb wir ganz froh waren, dass es dieses Mal zu keinen polizeilichen Zwischenfällen im Zug kam. Doch trotzdem hatte sich der Ausflug nach Nürnberg auf jeden Fall gelohnt: dass noch so viele Überreste des mittelalterlichen Nürnbergs die Bombenabwürfe im zweiten Weltkrieg überstanden hatten und daher mit etwas Fantasie heute noch einen Eindruck vom Leben in der damaligen Zeit vermitteln, war vielen von uns nicht bewusst gewesen. Maximilian Bosecker, 7a
[weiter]Tödliche Absichten vor Gericht
15. Juli 2023Am Dienstag, den 11.07.2023, besuchten die zwei Wirtschaftskurse der Q11 des Gymnasiums Ernestinum – unter Aufsicht der Lehrkräfte Frau Volk und Herr Verst – das örtliche Landgericht in Coburg. Für viele war es eine neue Erfahrung, da nur wenige zuvor bei einer Gerichtsverhandlung waren. Nachdem alle die Sicherheitskontrolle passiert hatten, traten wir in den Gerichtssaal ein. Wir waren von der ausgestrahlten Autorität des Verhandlungsraumes beeindruckt. Dann erschienen die Richter und Schöffen, der Staatsanwalt und der Angeklagte mit seinem Rechtsanwalt.Jede Person im Gerichtssaal erhob sich. Ab diesem Zeitpunkt herrschte Ruhe im Saal. In dem Prozess handelte sich es um einen Strafrechtsprozess, bei dem es um versuchten Totschlag ging. Der Angeklagte hatte den Kopf des Opfers durch zumindest einen Tritt verletzt. Der zuständigen Richterin standen zwei weitere Richterinnen als Beisitzerinnen sowie zwei Schöffen bei. Der Oberstaatsanwalt begann mit der Verlesung der Anklage. Anschließend erkundigte sich die Richterin über den Werdegang des Täters. Es war faszinierend zu sehen, mit welcher Genauigkeit die Geschworenen sich über den Lebenslauf des Angeklagten informierten. Daraufhin schilderte der Straffällige den Tathergang und zeigte sich durch eine Entschuldigung beim mutmaßlichen Opfer einsichtig. Anschließend folgte eine Beweisaufnahme durch fünf verschiedene Zeugen sowie einem Video, in welchem die Tat gut erkennbar war. Viele schreckte dieses Material ab. Der Täter war zum Zeitpunkt des Verbrechens aufgrund seiner Suchtkrankheit stark alkoholisiert. Dies war ein Denkzettel für die Anwesenden wie schädlich die Droge Alkohol ist. Danach wurde ein Gutachten über die Folgen von exzessiven Alkoholkonsum des Täters vorgetragen. Die Anwälte des Täters und des Opfers versuchten durch konkrete Fragen die Aussagen Ihrer Mandanten zu untermauern. Der Prozess zog sich über mehrere Stunden hin, sodass ein Urteil am gleichen Tag nicht gefällt werden konnte. Die Weiterführung des Gerichtsverfahrens folgte am darauffolgenden Tag. Die Verhandlung wurde wieder durch den Oberstaatsanwalt eröffnet und dieser schilderte nochmals die Situation. Daraufhin trugen beide Anwälte ihre Argumente vor, wobei die Seite des Opfers in den Fokus geraten ist. Dieser soll den Täter am Abend der Straftat bedroht haben. Dadurch gewann die Verhandlung an Schwung. Nach einer mehrstündigen Verhandlung fiel das Urteil im Prozess überraschend aus. Das von der Anklage geforderte Strafmaß wurde aufgrund der klugen Argumentation der Verteidigung deutlich herabgesetzt und auf zwei Jahre auf Bewährung festgesetzt – der Täter muss sich einer Therapie unterziehen, um seiner Alkoholkrankheit Herr zu werden.
[weiter]Ausflug in die Zukunft
14. Juli 2023Wie werden wir Menschen in Zukunft leben? Wird es der Menschheit gelingen, die großen Herausforderungen unserer Zeit zu meistern? Im Zukunftsmuseum in Nürnberg wird diesen Fragen nachgegangen. Kein Wunder, dass unsere Schülerinnen und Schüler der Forscherwerkstatt sich dieses Museum als Ziel für ihre Abschluss-Exkursion ausgesucht hatten. Auf der Suche nach Anregungen für weitere Projekte wurden Sie dort nicht enttäuscht. Sie tauchten ein in die Welt der Cyborgs, führten im Weltraum ein Andockmanöver an die ISS durch, steuerten einen Mars-Rover und kommunizierten mit einer künstlichen Intelligenz. Natürlich gönnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei ihrem Besuch der Stadt Nürnberg nicht nur geistige Nahrung, sondern auch ein leckeres Eis und genossen es bei strahlendem Sonnenschein. Dieser gelungene Ausflug sollte eine Anerkennung für ihre Erfolge bei den Wettbewerben Schüler experimentieren und Jugend forscht sein und wurde zum großen Teil mit den Mitteln des Schulpreises finanziert. Die Preisträger der Internationale JuniorScienceOlympiade erhielten bei der Gelegenheit ihre Urkunden. Jennifer Bilz (8a) hatte sich aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen für die zweite, Leon Forkel (8a) sogar für die dritte Auswahlrunde qualifiziert. Auf die Ergebnisse der 2. Wettbewerbsrunde des Wettbewerbs Dechemax, dem sich Falk Müller (9b) und Luis Thein (9b) mit Unterstützung von Emma Metze (9b) und Mira Baumann (9c) stellten, wird immer noch gespannt gewartet.
[weiter]
Direkt-Links:
Aktuelles nach Kategorie:
Newsfeed
Alle Meldungen abonnieren