03.07.2019: Hinab ins Tal nach Bayrischzell
Bevor es am kommenden Tag (Donnerstag) auf den nahegelegenen Seebergkopfgipfel gehen sollte, stand heute der Abstieg ins im Tal liegende Bayrischzell an. Jedoch nicht als klassische Wanderung, sondern als Erlebnistour mit medialer Unterstützung. So bewältigten die Schüler eine mit Hilfe der App Actionbound entworfene Route – samt Fragen, Aufgaben und Herausforderungen -, um so den Weg und die Landschaft interaktiv zu erkunden und zu erleben. Und um nicht zuletzt sicher an das heutige Tagesziel, den urigen Stadtkern von Bayrischzell, zu erreichen.
Eine kurze Pause später, in der man sich von dem Wiederaufstieg erholte, bot sich den Schülern die Auswahl, ihren individuellen Bedürfnissen nachzugehen. Jene Schüler, denen es nach sportlicher Aktivität verlangte, maßen sich in einem Tischtennisturnier, diejenigen hingegen, die die Landschaft in Stille genießen wollten, bot sich die Gelegenheit, die Augen zu schließen, innezuhalten und eine Geräuschlandkarte zu zeichnen. Wem der Sinn nach Gemeinsamkeit und Kommunikation stand, der konnte seinem Bedürfnis in einer am Ende recht großen Runde des beliebten Gesellschaftsspiels Werwolf nachgehen, und, wer noch immer nach Action und Bewegung verlangte, der tobte sich nochmals bei einer Runde des Bewegungsspiels Ninja aus. So war für jeden der jungen Ernestiner etwas dabei, ehe diese etwas früher als sonst und zu größten Teilen freiwillig ins Bett entschwanden, um Kraft für den morgigen Aufstieg zu sammeln.
02.07.2019: Detektive in der Natur bei Nacht
Nach einem abwechslungsreichen und ausgiebigen Frühstück schritten die Jung-Ernestiner sogleich dazu, eine ordentliche Detektivausbildung zu absolvieren, die unter dem Motto Dem Täter auf der Spur stand. Das Zeichnen von Phantombildern war ebenso Bestandteil dieser Ausbildung wie die Abnahme von Fingerabdrücken, das Verfassen und Decodieren von verschlüsselten Botschaften via Geheimschrift, das Gießen von Fußabdrücken zur Spurenanalyse, die mikroskopische Untersuchung von Stoffresten sowie die Lösung eines literarisch verpackten Falls.
Als dann galt es kniffelige Aufgaben zu lösen, deren erfolgreiche Bewältigung nicht nur Köpfchen und Geschick abverlangten, sondern vor allem Kommunikation und Kooperation: Der Nachmittag stand also im Zeichen der Bewegung und vor allem des Miteinanders. Gemeinsame Zusammenarbeit war auch bei der bei Anbruch der Dunkelheit beginnenden Nachtwanderung gefragt. Die Schüler folgten ausgelegten Leuchtspuren und mussten sich immer wieder auf die Suche nach getarnten Hinweisen machen und Rätsel lösen. Nebst gab es immer wieder Gelegenheit, inne zu halten und die Alpen bei Nacht zu erleben – samt der Geräusche von Flora und Fauna sowie der Glocken der unweit weidenden Kühe. Nach dieser ausgiebigen Wanderung, fielen die tapferen Jungdetektive schnell und erschöpft ins Bett und die Stille in der Herberge war beinahe so friedlich wie die Stille in den umwolkten Berge ringsum.
01.07.2019: Die Berge rufen
Nach einer nahezu staufreien und entspannten Anreise per Bus offenbarten sich bereits einige Kilometer hinter München die Vorläufer der Alpen und ließen erahnen, welch atemberaubende Gebirgspanoramen im Laufe der Woche auf die jungen Ernestiner beim Schullandheim der Klassen 5c, 5d und 5e warten würden. Diese Panoramen (samt Wendelstein) galt es kurze Zeit später direkt aus den Zimmern der auf knapp 1200 Metern gelegenen DJH Jugendherberge, welche ein urig- traditionelles Hüttenflair umgibt, zu bestaunen.
Im Angesicht die weiten Berge, rechter Hand Tischtennisplatte, Kicker und Fußballplatz, linker Hand eine großzügige Weide mit grasenden und obendrein fotogenen Kühen – Schülerherz, was willst du mehr! Gestärkt durch eine reichhaltige Mahlzeit und begleitet von einem sanften Nieselregen galt es vorerst die nähere Umgebung durch eine erste Wanderung zu erkunden, ehe man mit einem gemeinsamen Spieleabend den Anreisetag entspannt und voll freudiger Erwartung auf die Woche ausklingen ließ.
