Der Afrika-Tag, an dem die Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe teilnahmen, wurde von Studenten der Afrikanistik der Universität Bayreuth gestaltet.
Hanza Diman sprach über das Schulsystem in Westafrika am Beispiel von Benin, wo er selbst herkommt.
Jonas Possner leitete den zweiten Workshop mit dem Titel „Johannesburg im Spannungsverhältnis zwischen Verwahrlosung und Gated Communities“. Es ging um die Segregationsentwicklungen nach der Apartheid. Außerdem wurden Begriffe wie „gated community“, „informal settlement“ und „Ghettoisierung“ erklärt.
Im dritten Workshop, den Dikko Muhammed anbot, hörten die Schülerinnen und Schüler von Durbar in Kano (Nigeria), einer königlichen Tradition, die bereits seit Jahrhunderten in Kano (Nordnigeria) gefeiert wird.
Unter der Leitung von Lionel Sango befassten sich die Schülerinnen und Schüler mit den Sprachen in Kamerun. Dort werden über 200 Sprachen gesprochen. Schwerpunkt war in diesem Workshop der anglophone Teil Kameruns, in dem Englisch und lokale Sprachen im Alltag verwendet werden.
Der letzte Workshop, geleitet von Andreas Wüst, hatte den „arabischen Frühling“ am Beispiel von Tunesien zum Thema. Der „arabische Frühling“ im Dezember 2010 veränderte die Welt, besonders die arabische, nachhaltig. Im Workshop befassten sich die Schülerinnen und Schüler mit den Gründen, dem Verlauf und dem Ergebnis der Bewegung des „arabischen Frühlings“.
Zum Schluss versammelten sich alle im Forum, wo die verschiedenen Gruppen die Ergebnisse der Workshops zusammenfassten, meist anhand von selbst erstellten Postern.
OStR Wunderer wies darauf hin, wie wichtig es ist, einen Kontinent wie Afrika näher kennenzulernen, um Vorurteile auszuräumen, gerade an einer Schule wie dem Ernestinum, die sich „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ auf die Fahne geschrieben hat.